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Chiron im Trigon zu Mars, Venus und Lilith

Heilung einer alten Wunde 

 

Derzeit ist eine spannende Konstellation am Nachthimmel: Mars, Venus und Lilith stehen gemeinsam im Trigon zu Chiron, der verletzte Heiler. Ein Trigon sind 120 Grad, eine fördernde Verbindung. Mars die männliche Kraft, Venus die weibliche Kraft und Lilith, die weibliche Urkraft: Versöhnung/ Heilung kann stattfinden. 

Chiron ist der verletzte Heiler. Die Mythologie erzählt, er wurde versehentlich von Herkules mit einem Pfeil am Knie verletzt. Die Wunde heilte nie, obwohl Chiron alles versuchte. Daher wurde er auch zum Lehrer, gab sein Wissen und seine Heilkunst an andere weiter. Chiron ist also der ewig Suchende. Erlöst wurde er erst, als er sich "opferte" in dem er Prometheus von seinen Qualen erlöste und dessen Schicksal übernahm. Er ging in den Hades und wurde unsterblich gemacht, indem er ein Sternbild am Himmel erhielt. Damit ist das Wichtigste benannt: Chiron leidet, sucht vergeblich nach Erlösung und bringt ein Opfer. Er trifft eine radikale Entscheidung, die sein Schicksal wendet. 

Die Mythologie erzählt, dass Lilith verstoßen wurde, weil sie Gleichberechtigung einforderte. Sie floh ans Rote Meer, wo sie sich mit Dämonen zusammen tat und viele Kinder gezeugt wurden. Venus (Eva) war die gezähmte Frau, die Lilith´s Platz einnahm.

Jetzt in der „Dreieinigkeit“ von Lilith, Mars und Venus im Trigon zu Chiron könnten Themen wie Konkurrenz und Machtkampf niedergelegt werden. Gerade unter Frauen herrscht oft ein ewiger Konkurrenzkampf um alles mögliche. Sie halten nicht zusammen, wie es häufig Männer tun, sondern bekriegen sich bis auf`s Blut. Es sollte unter Frauen wieder Solidarität und gegenseitige Unterstützung stattfinden. Auch innerlich wäre es hilfreich, wenn die innere emanzipierte Frau nicht die bedürftigen und zarten Seiten unterdrückt. Im Einklang können sie eine tiefe Bereicherung sein und die vielschichtigen weiblichen Facetten zum Leuchten bringen.